Bali - September 2003

Die Neugier auf Asien veranlasste uns einen Last-Minute Urlaub nach Bali zu buchen. Mit Zwischenstopp am Flughafen Hongkongs landeten wir nach 16 Stunden Flug auf der Insel der Götter. Nachdem wir in uns in unserem wunderschönen Hotel von den Reisestrapazen erholt und uns an die Zeitverschiebung gewöhnt hatten wollten wir natürlich auch die Kultur und Sehenswürdigkeiten der kleinen Insel kennenlernen. Ein unvergessliches Erlebnis war der Sonnenuntergang im Pura Luhur Ulu Watu-Tempel. Der fast 1000 Jahre alte Felsentempel liegt an der Südwestspitze der Halbinsel 100 m über dem Meer, etwa 20 km von Jimbaran und Nusa Dua entfernt. Von hier aus hat man einen ausgezeichneten Blick. Der Tempel ist einer der sechs Haupttempel Balis, geweiht ist er der Göttin Dewi Danu, der Herrscherin über Meer und Seen. Sehenswert ist auch der Tempel Tirta Empul, einer der heiligsten Sehenswürdigkeiten auf Bali und ein beliebter Wallfahrtsort. Ein weiterer abendlicher Ausflug führte uns zum beliebteste Fotomotiv auf Bali - dem Tempel Tannah Lot. Der Tempel auf einem Felsen im Meer und dahinter der Sonnenuntergang. Um diese Zeit wirkt der Tanah-Lot-Tempel besonders schön, allerdings ist dann auch der Besucheransturm am größten. Ein weiteres Ausflugziel ist der Affenwald. Unter alten riesigen Bäumen leben rund 300 langschwänzige Affen, die von den Besuchern gern frech Erdnüsse oder anderes Futter fordern. Drei Tempel finden sich im Wald: ein kleiner Badetempel, ein Kremationstempel (Pura Prajapati) sowie der größere Pura Dalem Agung, der von sieben Hexen bewacht wird. Im Tor zum Innenhof ruht eine von zwei Schlangen umwundene Riesenschildkröte. Ein weiterer Stopp auf unserer Inseltour war in der Stadt Ubud. Mitten im Zentrum befindet sich der alte Palast des Rajas von Ubud. Ein heiliger Kris (Dolch) und die Maske des Affengenerals Hanuman werden hier verwahrt. Die Nachkommen des Rajas leben heute in einem kleinen Privattrakt. Im Haupthof werden Legong- und Barong-Tänze aufgeführt. Der Pura Taman Ayu in Mengwi ist der zweitgrößte Tempel auf Bali. Die Anlage wurde idyllisch in einem Lotossee errichtet, sie stammt aus dem 17. Jh. 1937 wurde der Tempel restauriert und erweitert. Er ist großzügig gebaut und besteht aus drei Höfen. Ein schöner Park lädt zum Spazieren oder einer Rast am Ufer des Sees ein. Entlang riesiger Reisterrassen geht die Reise weiter zum Vulkan Kintamani. Ein Drittel des Kraters nimmt der halbmondförmige Batur-See ein. Die Freundlichkeit der Menschen auf der Insel begeisterte uns von Tag zu Tag und machte diesen Urlaub unvergessen.